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Wermelskirchen / Burscheid: Aktion für mehr Sicherheit auf der Balkantrasse

Zwei Städte, ein Sender.

Für mehr gegenseitige Rücksichtnahme sowie ein entspanntes und sicheres Miteinander sollen fünf Piktogramme auf der Balkantrasse auf Wermelskirchener Stadtgebiet werben. Nachbarstädte machen Nutzer der Bahntrassen-Wege bereits seit einiger Zeit durch Banner oder bildhafte Darstellungen auf dem Asphalt auf gegenseitige Rücksichtnahme aufmerksam, um Unfällen vorzubeugen.

Jetzt greift auch in Wermelskirchen der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) zu Schablone und weißer Sprühkreide, nachdem die Stadt Wermelskirchen fünf Piktogrammen auf der Balkantrasse zwischen dem ehemaligen Bahnhofsgelände in Burscheid-Hilgen und der Ortsgrenze zu Remscheid zugestimmt hat. „Bei der Maßnahme handelt es sich um eine Aktion der Landesverkehrswacht NRW aus dem letzten Jahr“, erklärt Sabine Krämer-Kox, Vorsitzende des ADFC Wermelskirchen/Burscheid. Das Piktogramm zeigt einen Radfahrer, der grüßend an einem Fußgänger mit Kind und Hund vorbeifährt und werbe für den Dialog zwischen den Menschen, die den Weg gemeinsam nutzen. Aufmerksam sei sie auf diese Aktion geworden, als im vergangenen Jahr ein Landwirt aus Burscheid diese dort umsetzen wollte.

Aufmerksamkeit soll geschärft werden

„An Wochenenden und Feiertagen ist auf der Balkantrasse viel los, besonders, wenn das Wetter schön ist“, berichtet Krämer-Kox. Dann sei alles unterwegs, was Beine, Räder oder Pfoten hat. Leider könne es da schon mal eng werden. „Oft werde ich als Vertreterin des ADFC von Fußgängern auf rücksichtsloses Verhalten von Radfahrenden auf der Balkantrasse, zu hohes Tempo und zu dichtes Überholen angesprochen“ erzählt sie. Die Radfahrenden wiederum beklagen sich bei ihr über Fußgänger, die die gesamte Wegbreite einnehmen oder unvermittelt den Weg queren. Nicht angeleinte Hunde sind ebenfalls ein ständiger Kritikpunkt.

Mehr Platz für alle

Aus eigener Erfahrung weiß die passionierte Radfahrerin, dass Ursache für solches Fehlverhalten oft nur Unachtsamkeit ist. „Deshalb hoffe ich, dass alle Leute, die sich auf der Bahntrasse aufhalten, egal welchen Alters, ob mit dem Fahrrad, zu Fuß mit oder ohne Hund, durch die Piktogramme daran erinnert werden, dass sie nicht als einzige dort unterwegs sind und entsprechend auf andere Rücksicht nehmen“, begründet sie die Sprühaktion. 

Wenn Fußgänger, Radfahrer und Skater den Weg bewusster und achtsamer nutzen, bietet er mehr Platz für alle. Dadurch sollten Unfälle verhindert und die Aufenthaltsqualität auf der Trasse verbessert werden. „So können alle ihre Freizeit, Sport oder ihren Weg zur Arbeit auf der Trasse genießen und kommen sicher ans Ziel“, resümiert Krämer-Kox.

Beitragsfoto (c) ADFC RheinBerg-Oberberg

 

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