In der Nacht zu Dienstag (26. September) haben Unbekannte in Heinsberg und Burscheid jeweils einen Geldautomaten gesprengt. In beiden Fällen sollen die Täter mit einem dunklen und hochmotorisierten Auto vom Tatort geflüchtet sein.
Burscheid, Deutsche Bank:
Den ersten Automaten sprengten die Unbekannten gegen 3 Uhr in Burscheid im Rheinisch-Bergischen-Kreis. Mehrere Anrufer meldeten laute Explosionsgeräusche in der Bürgermeister-Schmidt-Straße. Wenige Augenblicke später soll ein dunkler Audi mit Soester Kennzeichen mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Bundesautobahn 1 geflüchtet sein. Kurz zuvor hatten Zeugen mindestens zwei Personen in der Filiale der Deutschen Bank und nach der Detonation in den Fluchtwagen steigen sehen. Die Anwohner mussten das Gebäude verlassen, bis ein Statiker feststellte, dass keine Einsturzgefahr besteht.
Heinsberg, Kreissparkasse:
Eine gute Stunde nach dem ersten Ereignis sprengten mindestens drei Täter einen Geldautomaten in der Roermonder Straße im Stadtteil Karken. Um kurz nach 4 Uhr wählten mehrere Anwohner den Notruf und meldeten eine Explosion. Auch in diesem Fall flüchteten die Verdächtigen mit einem dunklen Wagen, vermutlich einem Audi Kombi, in Richtung der niederländischen Grenze.
Einsatzkräfte evakuierten die angrenzenden Wohnungen, damit die Tatortgruppe des LKA, von den Tätern vor Ort zurückgelassene, Sprengmittel mitnehmen und auf einem nahegelegenen Sportplatz kontrolliert sprengen konnte. Nachdem ein Statiker das Gebäude freigab, konnten die Anwohner wieder in ihre Wohnungen zurück. Verletzt wurde niemand.
Das Kriminalkommissariat 23 der Polizei Köln hat in beiden Fällen die Ermittlungen übernommen.
Zeugen, die Hinweise zu den Tatgeschehen oder den Gesuchten geben können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0221 229-0 oder per E-Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de bei den Ermittlern zu melden. (cr/cs)
Foto: Deutsche Bank in Burscheid