Zum 22. bereitete Ute Wengenroth stellvertretend für die Frauenunion Burscheid das Denkmal für sowjetische Kriegsgefangene auf dem Burscheider Friedhof für einen Besuch am Volkstrauertag im Rahmen der Gedenkfeier vor.
Eine kurze Trockenphase nutze am Samstag Ute Wengenroth, stellvertretende Vorsitzende der Frauenunion in Burscheid aus und machte sich mit Ihren Gartengeräten auf den Weg zum Friedhof in Burscheid. Um ein respektvolles Gedenken am Volkstrauertag zu ermöglichen, hat sie die Aufgabe der Vorbereitung des Denkmals für diesen Anlass vor 22 Jahren von Doris Olle übernommen. Still, verlässlich und mit viel Respekt vor den 44 Menschen, die fern von der Heimat begraben liegen, säubert Sie das Denkmal Jahr für Jahr, unterstützt von ihrem Mann. Nach getaner Arbeit stellen die beiden eine Schale mit Blumen und eine Kerze auf. Doch nun ist Schluss, dass 22. ist auch das das letzte Mal, denn sie schafft es nicht mehr so wie früher, was sie sehr bedauert. Aber für dieses Jahr war alles gut vorbereitet.
Hier ruhen 44 sowjetische Bürger gestorben in faschistischer Gefangenschaft in der Zeit 1941-1945, so lautet die zweisprachige Inschrift auf dem Gedenkstein am Ende des Friedhofes in Burscheid. „Auch wenn auf dem Stein steht, dass sie hier begraben sind, kann ich nicht sagen, wo sie wirklich liegen. Hier jedenfalls nicht. Aber hier kann man ihnen in Ruhe ein paar Gedanken widmen“, erklärt Ute Wengenroth. Stellt sich die Frage, wie es weiter geht. „Selbstverständlich wird die Frauenunion auch in Zukunft diese Aufgabe übernehmen, wir sind da in der Planung“.
So sind es auch am nächsten Tag zahlreiche Mitglieder der Burscheider CDU, die an der Gedenkfeier zum Volkstrauertag teilnehmen und dabei auch die Opfer der Nationalsozialisten in Kriegsgefangenschaft aus der Sowjetunion betrauern und das Denkmal besuchen.
Fotos: CDU Burscheid