Am Sonntagabend wurde der Löschzug Stadtmitte der Burscheid Feuerwehr gegen 18:30 Uhr auf die A1 in Fahrtrichtung Leverkusen alarmiert. Gemeldet wurde ein Verkehrsunfall.
Bereits auf der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte darüber informiert, dass auch die Feuerwehr Leverkusen alarmiert wurde. Bei eintreffen der Burscheider Kräfte war die Feuerwehr Leverkusen bereits auf der Gegenfahrbahn eingetroffen und leitete erste Maßnahmen ein, wozu unter anderem die Vollsperrung beider Fahrtrichtungen zählte.
Vor Ort ereignete sich ein Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen und insgesamt 7 verletzten Personen. Ein Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen, blockierte dabei die linke Fahrspur.
Ein weiteres Fahrzeug wurde stark beschädigt und krachte Frontal in die Leitplanke, die Fahrerseite war stark beschädigt. Das dritte Fahrzeug stand auf dem Standstreifen, ebenfalls auf der Fahrerseite beschädigt. In den Fahrzeugen wurde glücklicherweise niemand eingeklemmt.
Nach Übernahme des Einsatzes durch die Feuerwehr Burscheid wurden an allen beteiligten Fahrzeugen der Brandschutz sichergestellt und auslaufende Betriebsmittel aufgenommen. Zusätzlich wurde der mitalarmierte Rettungsdienst unterstützt. Insgesamt waren mehrere Rettungswagen (RTW) aus Burscheid, Leichlingen, Leverkusen und Remscheid im Einsatz, ebenso wie zwei Notärzte. Aufgrund der vielen Rettungsmittel wurden zusätzlich der OrgL (Organisatorischer Leiter Rettungsdienst) und LNA (Leitender Notarzt) des Kreis alarmiert.
Die Sieben, meist leicht, verletzten Personen wurden in umliegende Krankenhäuser transportiert. Während des gesamten Einsatzes war die Autobahn in Fahrtrichtung Leverkusen vollgesperrt, was einen langen Stau zu Folge hatte. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Feuerwehr kritisiert Autofahrer
Bereits auf der Anfahrt bildete sich ein langer Stau. „Für uns immer ein Zeichen, dass es ein größerer Einsatz sein wird“ erklärt Pressesprecher Jens Knipper. „Es ist aber wieder mal das große Problem gewesen, dass teilweise keine Rettungsgasse gebildet wurde! Zum Teil wurde diese nach durchfahren der ersten Fahrzeuge auch wieder direkt geschlossen. Das kostet uns wertvolle Zeit, wenn wir uns dann durchquetschen müssen.“ schimpft Knipper. Bei Stau oder stockendem Verkehr muss auf Autobahn sofort eine Rettungsgasse gebildet werden. Dabei ist diese immer zwischen der äußerst linken und der daneben liegenden Spur zu bilden. „Wenn Fahrzeuge durchgefahren sind, die Gasse nicht wieder schließen! Es kommen oft noch weitere Fahrzeuge. Es bringt niemanden etwas, wenn man uns blockiert. Zum einen, weil dann der Einsatz länger dauert und zum anderen brauchen Menschen vorne dringend Hilfe.“ erklärt Jens Knipper die Wichtigkeit der Rettungsgasse.
Foto: FW Burscheid