Am gestrigen Donnerstag (17.10.) wurde eine Seniorin Opfer eines Betruges. Nach einem so genannten Schockanruf übergab sie Bargeld und Schmuck an einen Betrüger.
Gegen 13:40 Uhr erhielt die Odenthalerin einen Anruf einer männlichen Person, welche sich als Polizeibeamter ausgab. Der angebliche Polizist gab an, dass die Tochter der Seniorin einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei welchem eine Person ums Leben gekommen sei. Um die Tochter freizulassen, würde nun eine Kaution benötigt werden.
Im guten Glauben legte die Odenthalerin ihren Schmuck von schätzungsweise unterem fünfstelligem Wert und einen mittleren vierstelligen Bargeldbetrag bereit. Gegen 15:50 Uhr erschien schließlich eine männliche Person an ihrer Wohnanschrift im Ortsteil Holz, welche den Schmuck und das Bargeld entgegennahm. Anschließend erhielt die Odenthalerin wieder einen Anruf des angeblichen Polizisten und wurde aufgefordert, noch mehr Bargeld zu übergeben. Bevor es dazu kam, wurde sie jedoch von ihrer Tochter angerufen, wobei der Betrug auffiel.
Der Geldabholer wurde von der Geschädigten wie folgt beschrieben: Etwa 20 bis 30 Jahre alt, circa 175 cm groß, schmale Statur, mitteleuropäisches Erscheinungsbild, sprach deutsch ohne Akzent, mittellanges dunkles volles Haar, bekleidet mit einer bläulichen Kurzjacke und einer dunklen Hose.
Das Kriminalkommissariat 2 der Polizei Rhein-Berg bittet nun Zeugen, die Hinweise zu dieser Tat oder dem Geldabholer geben können, sich unter der Rufnummer 02202 205-0 zu melden.
Zudem warnt die Polizei nochmals eindringlich vor dieser bekannten Betrugsmasche, bei der Betrüger gezielt den Schockmoment ausnutzen. Bitte sensibilisieren Sie auch Ihre Angehörigen. Wer sich kostenlos beraten lassen möchte, kann sich gerne unter der Rufnummer 02202 205-444 oder per E-Mail an gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de an das zuständige Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz wenden.