+++ Meldung der FW Burscheid +++
Am Sonntagmorgen erhielt die Leitstelle des Rheinisch-Bergischen-Kreis gegen 06:45 Uhr die Meldung eines aufmerksamen Bürgers über Brandgeruch und sichtbare Rauchwolken im Bereich der Lamberstmühle. Umgehend wurden die Löschzüge Stadtmitte und Dierath mit dem Stichwort „unklare Brandmeldung im Freien“ alarmiert.
Während sich die ersten Einsatzkräfte auf der Anfahrt befanden, ging ein weiterer Anruf bei der Leitstelle ein. Dieses mal meldeten sich die Eigentümer eines Pferdehofs in Neuenhof. Sie meldeten einen brennenden Traktor, welcher sich in direkter Nähe zu einem Misthaufen befindet. Aufgrund dieser Meldung wurden die Löschzüge Hilgen und Paffenlöh nachalarmiert und das Alarmstichwort auf „F-Gebäude“ erhöht.
Bei eintreffen der ersten Einsatzkräfte bestätigte sich die Lage. Ein kleiner Traktor brannte in voller Ausdehnung, stehend auf einem Misthaufen. „Die Eigentümer haben vor unserem eintreffen damit begonnen, den Brand eigenständig zu löschen.“ erklärt Pressesprecher Jens Knipper. „Dadurch konnte wahrscheinlich schlimmeres verhindert werden.“ so Knipper weiter. Die Feuerwehr übernahm den Schlauch, welcher durch eine Zysterne auf dem Hof gespeist wurde und baute währenddessen auch eine eigene Löschwasserversorgung von den Fahrzeugen auf. Mit zwei C-Rohren wurde der Brand letztlich unter Atemschutz gelöscht und eine Ausbreitung auf den Misthaufen, wie auch auf den angrenzenden Stall verhindert.
Um ein erneutes Aufflammen zu verhindern, benetzte die Feuerwehr das ausgebrannte Fahrzeug noch mit Löschschaum. Wie es zu dem Brand gekommen ist, ist nicht bekannt. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. „Durch schnelles handeln und eingreifen sind weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen. Lediglich das Fahrzeug ist ein Totalschaden. Auch die Stallungen haben augenscheinlich keinen Schaden genommen.“ so der Pressesprecher. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz beendet.
Feuerwehr mahnt zur Vorsicht
„Eigene Löschversuche sind lobenswert, aber auch gefährlich! Wir sind ausgebildet für die Brandbekämpfung, haben Schutzkleidung und Ausrüstung. Die wenigsten können dies von sich behaupten. Schlimmer als das Feuer ist der Brandrauch! Auch im Freien reichen wenige Atemzüge aus, um eine gefährlich hohe Konzentration aufzunehmen. Wichtiger als eigene Löschversuche ist den Notruf zu wählen. Und wenn man selbst aktiv wird, geht der Eigenschutz vor. Besser brennen lassen und Sachschaden riskieren, als verletzt werden!“ mahnt Jens Knipper.
Fotos: FW Burscheid