Am Donnerstag, den 14. März, heulen in ganz NRW wieder die Sirenen. Zuletzt blieben diese lange Zeit stumm. Hintergrund des aufheulen ist der Warntag, an dem die Funktion überprüft und die Bevölkerung sensibilisiert werden soll.
Am Donnerstag, 14. März, wird es wieder laut in Burscheid. Um 11 Uhr werden die Sirenen aktiviert. Hintergrund ist der jährliche Landeswarntag in NRW. Dabei werden die Funktion der Sirenen getestet und auch Test-Warnmeldungen über Apps ausgegeben. Unter anderem in der Warnapp NINA und via Cellbroadcast. „Der Vorteil von Cellbroadcast ist, dass man dafür keine App installieren muss. Nahezu jedes Handy, dass sich in der betroffenen Handyzelle befindet, wird erreicht. Es gibt einige wenige Handymodelle, die zu alt sind und diese Technik nicht unterstützen.“ erklärt Jens
Knipper, Pressesprecher der Burscheider Feuerwehr.
Sirenen bekommen neue Bedeutung
Auch wenn es bereits einige Warntage gab, ist dieser ein besonderer. Denn erstmals im Jahr 2024 heulen die Sirenen in Burscheid. „Das die Sirenen in Burscheid lange Zeit stumm blieben liegt zum einen am Einsatzgeschehen selbst, zum anderen aber auch an rechtlichen Vorgaben.“ so Jens Knipper. Gemeint ist damit ein Schreiben des Innenministeriums NRW, welche die Nutzung der Sirenen zum 1. Januar 2024 ausschließlich für die Warnung der Bevölkerung vorsieht. „Sirenen galten in Burscheid immer als Alarmierungsmittel für die Feuerwehr. Bei größeren Einsätzen heulten diese auf, jeder wusste „die Feuerwehr ist zu einem großen Einsatz“. Doch diese Zeiten sind vorbei! Seit Januar heulen die Sirenen nur und ausschließlich zur Warnung der Bevölkerung.“ erklärt Knipper die Funktion. „Sirenenalarm für die Feuerwehr wird es nicht mehr geben! Das ist Vergangenheit. Wenn die Sirene also aufheult, bedeutet dies: GEFAHR!“ so Jens Knipper weiter.
Warnlandschaft wird überprüft
Um 11 Uhr wird es am 14. März einen einminütigen Dauerton geben, der im Ernstfall „Entwarnung“ bedeutet. Dieser kündigt den Beginn der Übung an. Es folgt um ca. 11:05 Uhr die eigentliche Warnung mit einem einminütigen auf- und abschwellenden Ton, ehe um 11:10 Uhr wieder „Entwarnung“ zu hören sein wird und der Warntag beendet ist. Eine entsprechende Meldung über das Ende der Übung wird es auch über die Warnapp NINA geben, nicht aber über Cellbroadcast. „Über Cellbroadcast ist derzeit nur eine Warnung möglich, jedoch keine Entwarnung. Im Einsatzfall werden aber immer mehrere Warnmittel verwendet, also zum Beispiel Sirenen und Warnapps, zusammen mit Cellbroadcast. Es ist aber auch möglich, dass nur Warnapps bespielt werden – ohne Sirene. Dies hängt von der Situation ab, wovor gewarnt werden soll“ erklärt Jens Knipper den Warnmix.
Einsprache in Radio Berg & Social-Media
Nicht nur Sirenen und Warnapps werden getestet. Auch in sozialen Medien und im Internet werden die warnenden Behörden entsprechende Mitteilungen einspielen. Im Ernstfall würde man dort weitere Informationen erhalten, was genau passiert ist und was man beachten soll. „Wichtig ist, Ruhe zu bewahren und nicht die Notrufnummern
anzurufen, um nach Informationen zu fragen. Besser ist bei Sirenenalarm das Radio einschalten und sich im Internet bei den Behörden informieren“ so Jens Knipper. Im Rahmen des Warntag wird es am Donnerstag auch eine Einsprache ins laufende Programm der verschiedenen Radiosender geben, ebenso bei Radio Berg. „Die
Leitstelle im Kreis hat die technische Möglichkeit bei einer entsprechenden Warnlage direkt Informationen einzusprechen. Auch dies wird am Warntag getestet.“ Erklärt Knipper. Die Burscheider Feuerwehr wird am Warntag selbst auch ihre Homepage und Social-Media-Kanäle mit Testwarnungen bespielen und so die Burscheider Bevölkerung informieren. „Man weiß nie, wann etwas passiert. Umso wichtiger ist es, dass man die Funktionen überprüft, vor allem aber jeder Bescheid weiß, wo er sich informieren kann!“ erklärt Knipper. Die Links zu den Social-Media-Kanälen der Burscheider Feuerwehr sind auf ihrer Homepage unter www.feuerwehr-burscheid.de zu finden.